Sándor (Alexander von) Wagner (1838 - 1919)

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Sándor (Alexander von) Wagner (1838 - 1919): "Dorfstraße", um 1860, Öl / Karton, 22,5 x 30,5, sign. u. r. "Wagner.", Rahmen

Der Maler zeigt in seinem Werk den Blick auf eine Seitenstraße eines Dorfes in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Inmitten teils von Stroh bedeckter Fachwerk-Bauernhäuser durchzieht sich ein wenig befestigter Weg zu angrenzenden Feldern von denen ein Bauer mit seiner Sense von der Arbeit heimkehrt während eine Bäuerin Kindern aus einem Hof Obst überreicht. Deren Hund blickt neugierig auf die Szenerie, Hühner pickern nach Würmern im Stroh und auf dem Dach sitzt ein Eichelhäher.

Wunderschönes Gemälde aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit romantischer Landschafts- und Veduttenauffassung. Meisterhafte feinmalerische Wiedergabe mit liebevollster ungemein qualitätvoller Ausführung und sehr schöner atmosphärischer Stimmung. Der Maler vermag es dabei gekonnt, das dörfliche Leben in einer ländlichen Gegend zu schildern und den Betrachter dabei in die Tiefe des Landschaftsraumes zu führen. Das Gemälde weist sehr starke Bezüge zur akademische Malerei der bekannten deutschen Malerschulen in der Zeit der Spätromantik und zur spätbiedermeierlichen bzw. gründerzeitlichen Landschaftsmalerei in Deutschland auf.


Sándor Wagner (deutsch Alexander Wagner, seit 1898 Ritter von Wagner) (16. April 1838 Budapest - 19. Januar 1919 München), österreich-ungarischer Maler und Akademieprofessor, erste künstlerische Ausbildung bei Karl von Blaas in Wien, danach ab 1856 an der Münchner Akademie als Schüler von Karl Theodor von Piloty bis 1864. Studienreisen führten ihn nach Italien und Spanien. 1866 wurde er Lehrer an der Münchner Akademie und 1868 ebenda Professor für Maltechnik. Sandor Wagner wurde

hochgeehrt und stand in persönlichem Kontakt zum Prinzregenten Luitpold. Sándor Wagner war nicht nur in Folge der Piloty-Ausbildung als Historienmaler tätig, sondern malte auch Geschichts- und Genrebilder, Interieurs, Portraits und Landschaften. Werke von Sándor Wagner befinden sich in der Ungarischen Nationalgalierie, Budapest, in der Hamburger Kunsthalle sowie in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Neue Pinakothek München.


Literatur:
Thieme-Becker, Bd. XXXV, 1942, S. 28/29; Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst - Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Bd. IV, S. 321 - 323 m. Abb.; Ö. Gabor Pogany, Die ungarische Malerei des 19. Jahrhunderts, Budapest 1960.

 

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