Richard Pietzsch (1872-1960) » Öl-Gemälde Spätimpressionismus Münchner Malerschule süddeutsche Malerei

Richard Pietzsch (1872-1960): "Gründonnerstag", 1921, Öl auf Leinwand, 73 x 101 cm, signiert
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Richard Pietzsch (1872-1960): "Gründonnerstag", 1921, Öl auf Leinwand, 73 x 101 cm, signiert mit Jahresangabe unten links "Richard Pietzsch 1921, rückseitig betitelt "Gründonnerstag Richard Pietzsch (Secession)" umseitig auf Leinwand altes Gemälde wohl aus akademischer Zeit bei Franz von Stuck, Rahmen

Der Maler zeigt in seinem Werk einen intimen Ausschnitt einer sumpfigen Waldlichtung mit Bachlauf an einem herrlich sonnigen Frühlingstag bei strahlend blauem Himmel.

Meisterhaftes Werk der klassischen Moderne des Münchner Malers an der Schwelle von Impressionismus zumexpressivem Realismus in einer durchgängig kraftvollen expressiven Darstellungsweise mit breitem flüchtigen teilwese sehr pastosm Farbauftrag. Auf gekonnte und künstlerisch eigenständigeArt und Weise stellt der Maler das sich ihm darbietende sommerliche Natur, und vermittelt die Stimmung und Atmosphäre der vorgefunden Landschaftsszenerie in leuchtenden Farben gekonnt dem Betrachter. Bezeichnendes Werk für die süddeutsche Landschaftsmalerei im Kreis der Münchner Sezession im frühen 20. Jahrhundert.


*) Prof. Richard Pietzsch (23.3.1872 Blasewitz b. Dresden - 28.1.1960 München) studierte an der Kunstakademie Dresden bei Preller und Freye, danach bei Paul Hoecker und Motitz Weinholdt und seit 1895 bei Franz von Stuck an der Akademie München. Erste Ausstellungen 1897 und bereits 1889 mit Hilfe von Fritz von Uhde in der Münchner Sezession. 1905 ausgezeichnet mit dem Villa-Romana-Preis verbunden mit einem Stipendium in Florenz, vier Jahre später mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Vasaordens. 1913 Ernennung zum Titularprofessor und Auszeichnung mit der Kleinen und der Großen Goldmedaille des Münchner Glaspalastes. 1925 Ernennung zum Ehrenmitglieder der Münchner Akademie. Die Stadt München stellte ihm ab 1930 das zum Künstlerhaus eingerichtete Adam-Schlößchen als Wohn- und Arbeitsstätte zur Verfügung das jedoch bei einem Bombenangriff 1944 abbrannte und Pietzsch mehrere hundert Bilder verlor. Danach übersiedelte er nach Bad Tölz, wo er bis kurz vor seinem Tod wohnte. Die wichtigsten Motive seiner Arbeit sind Freiluftkompositionen aus dem Isartal sowie Sujets und Reiseeindrücke aus Schweden, Italien und Korsika. Sein umfangreiches bekanntes Werk,  dass sich mit der Wiederentdeckung seines Nachlasses 1986 noch vergrößerte ist stilistisch der vom französischen und süddeutschen Impressionismus geprägten süddeutschen Freilichtmalerei einzuordnen und lässt sich in seiner künstlerischen Eigenständigkeit am besten mit Werken von Max Liebermann und Fritz von Uhde vergleichen.

Literatur:
Thieme / Becker, Bd. XXVII, 1933, S. 30;
Vollmer, Bd. VI, 1962;
Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst - Münchner Maler im 19./20. Jhdt. Bd. VI, S.179-183;
Peter Breuer; Münchner Künstlerköpfe, München 1937;
Richard W. Eichler; Künstler und Werke, München 1962;
Ausst.-Kat. Galerie Abercron, München: Richard Pietzsch 1872-1960; 
Ausst.-Kat. Villa Stuck, München: Horst Ludwig - Franz von Stuck und seine Schüler; 1989;

Werkauswahl:
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt am Main;
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek, München;
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München;
Münchner Stadtmuseum;

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